Der Ramadan gilt als Monat des Korans. Im Ramadan erhielt der ehrenwerte Prophet (F.s.m.i.) die erste Offenbarung und wieder in einem anderen Ramadan wurde die Verkündung des Korans abgeschlossen. Außerdem wird in keinem Monat so viel Koran gelesen wie in diesem Monat.
Der Koran ist das Vorgetragene und bezeichnet die nach dem Islam letzte Schrift-Offenbarung Gottes. Er ist das Wort Gottes, das über Seinen Gesandten die Menschheit erreichte. Die Koranverse wurden von 610 bis 632 n. Chr. in gewissen Abständen und zu diversen Anlässen offenbart, sie wurden zugleich schriftlich und mündlich festgehalten und gesammelt. Bereits wenige Monate nach dem Ableben des Propheten (F.s.m.i.) wurden die Koranverse mit einer Redaktionsarbeit erstmals zusammengetragen.
Der Koran enthält 6.236 Koranverse. Während der längste Vers eine Seite ausmacht (el-Baqara 2:282), bestehen die kürzesten Verse aus zwei Buchstaben (beispielsweise Yā-Sīn 36:1). Außerdem hat der Koran 114 Suren, d.h. Kapiteln. Die längste Sure ist el-Baqara und hat 286 Koranverse. Die kürzeste Sure wiederum ist mit drei Koranversen el-Kewṯer.
Die fünf Grundthemen im Koran sind die Einheit bzw. Einsheit Gottes (et-tewḥīd), die Prophetie (en-nubuwwa), die Auferstehung (el-ḥašr), die Gerechtigkeit bzw. Ausgeglichenheit (el-ʿadāle) und der Gottesdienst (el-ʿubūdiyye).
Der Koran ist als Rechtleitung, als Trost, als Inspiration, als Gebet, als Basis von wissenschaftlichen Tätigkeiten und als Quelle für Normen „das Buch“ (el-kitāb) aller Muslim:innen.