Feministische Lesart des Korans: Potenziale und Herausforderungen

Den Koran – das heilige Buch der Muslime – zu verstehen, bedarf eines tiefgründigen Studiums und oberflächliche Annäherungen an das Buch werden seiner eigentlichen Tiefe nicht gerecht. Gleichzeitig ist der Koran und die islamische Welt konfrontiert mit einer sich immer mehr emanzipierenden Gesellschaft in der die Frau ihre eigentlich zugesprochene Anerkennung erfährt. In diesem Spannungsfeld und von zeitgenössischen und traditionellen Auslegungen des Koran genährt, wollen wir uns aktuellen Formen von feministischen Zugängen nähern, den Methoden denen sich Exegetinnen bedienen erörtern und ebenso erläutern von welchen Feldern sie sich abzugrenzen versuchen.
Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung islamischer Feminismus eigentlich trägt, ob man diese Begrifflichkeit im Kontext koranischer Auslegung überhaupt benutzen kann bzw. welche Legitimität die Begrifflichkeit „Feminismus“ im Kontext der Koranauslegung besitzt.

Referentin:
Dr. Dina El Omari ist Postdoktorandin und Leiterin der Nachwuchsgruppe „Theologie der Barmherzigkeit“ am Zentrum für Islamische Theologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie studierte Islamwissenschaft und Romanistik und promovierte in diesen Fächern. Dr. El-Omari ist u.a. Mitglied im Gesprächskreis Christen und Muslime des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

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